Dass Sara Jost zusammen mit ihren beiden Laufkolleginnen von der LG LUZWERN-NORD an den Staffelschweizermeisterschaften in der Kategorie U18W über 3×1000 Meter sich nicht die Goldmedaille umhängen lassen konnten, wussten die drei 16jährigen schon vor dem Start. Auf Grund der Handhabung mit der Doppellizenz, bildeten die zwei STV Willisau Läuferinnen zusammen mit der derzeitigen Nummer 1 in der Schweiz in der Kategorie eU18w über 1000 Meter, Andrina Schläpfer, ein unschlagbares Trio. Dass die Doppellizenz nicht unbestritten ist (war), zeigt der Entscheid der Delegierten an der swiss athletics DV vom vergangenen März, welche sich für die Abschaffung auf 2010 entschied.
Zurück zum Rennen: Starläuferin Sara Jost zeigte einmal mehr eine kämpferische Leistung über die 2 ½ Bahnrunden. Sara führte das Feld bis 80 Meter vor der ersten Übergabe an, musste sich aber von der Willisauer Athletin noch überspurten lassen, konnte aber nach guten 3.07 Minuten (handgestoppt) als sichere Zweite an Céline Giger von der LR Ebikon übergeben. Auch von Céline weiss man, dass sie sich in wichtigen Rennen zusteigern mag. Auch an diesen nationalen Meisterschaften in Winterthur konnte sie einmal mehr eine gute Leistung abrufen. Nach vorne musste sich Céline aus bekannten Gründen nicht orientieren. So galt ihr Hauptmerk der Verwaltung des zweiten Ranges, was ihr mit (wiederum handgestoppt) 3.15 Minuten sicher gelang. So lag es in den Füssen von Schlussläuferin Cindy Schmid von der LR Neuenkirch, den Vorsprung von etwas mehr als fünf Sekunden und dem damit verbundenen Gewinn der Silbermedaille nach Hause zu laufen. Da die meisten Teams mit der bewährten Taktik, jeweils den schnellsten Läufer am Schluss, die nominelle Nummer Zwei im Team als Startläufer und die interne Nummer 3 in der Mitte laufen zu lassen, veränderte sich das Bild der Zwischenrangliste nicht. So konnten Sara und Céline nach 3.05 Minuten (handgestoppt) jubelnd die erschöpfte Cindy in ihre Armen schliessen und sich über das verdiente Edelmetall in Form von Silber freuen. Für den interessierten Leser sei noch die genaue Schlusszeit der drei jungen Ladys nach den 3×1000 Meter erwähnt: 9.27.50 Minuten.
Bericht: Robi Schmidlin