Bei kühlen 8 Grad und bewölktem Himmel reiste Luca Moser nach Monthey um dort sein letztes Bahnrennen der Saison 2020 zu bestreiten, den Mille Gruyère Schweizerfinal. Leider konnte Sara Jost Luca wegen den Corona-Schutzmassnahmen nicht begleiten, doch die Wettkampf-Besprechung fand ganz modern über einen Whatsapp-Call statt. So wusste Luca genau, wie er diesen letzten Lauf bestreiten soll. Rein von den formellen Zeiten gehörte Luca klar zu den besten 5.
Nach einem Fehlstart und einigen Minuten Verzögerung starte Lucas Rennen erfolgreich. Traditionsgemäss gab es wieder ein riesen Gerangel am Start, doch Luca versuchte seine Erfahrungen von vergangen Rennen hier umzusetzen und konnte so dem Gröbsten entgehen. Die ersten 200 Meter waren eher langsam und das Feld lief als grosse Gruppe, doch nach weiteren 200 Metern wurde das Tempo kontinuierlich angezogen.
Langsam konnte sich eine Spitzengruppe bestehend aus Moser, Triaca, Kuhn und Liebl vom restlichen Feld ein wenig absetzten. 200 Meter vor dem Ziel war das Quartett noch zusammen, doch 150 Meter vor dem Ziel kam der Angriff von Kuhn und darauf folgte schliesslich der Angriff von Triaca auf der Innenbahn. Luca versuchte zu reagieren und kam als 4. auf die Zielgerade.
Die Lücke zu Liebl war 100 Meter vor dem Ziel noch etwa 10 Meter. Luca konnte diese Lücke bis kurz vor dem Ziel schliessen und es kam zu einem Fotofinish. Leider hatte Arno Liebl die Nase 0.14 Sekunden weiter vorne und gewann so den Fight um den 3. Platz.
Luca konnte sich über eine neue PB von 2:39:18 freuen. Somit gewann er an seinem letzten Mille Gruyère Rennen noch einen Startplatz für das beliebte Verfolgungsrennen an der Weltklasse Zürich.
Luca wird nun seine verdienten zwei trainingsfreien Ferienwochen antreten und sich mental wie auch physisch auf die folgende Winter-Saison vorbereiten.