Am Wochenende des 25./26. Juli 2014 fanden in Frauenfeld die Schweizermeisterschaften der Aktiven statt. Diese Meisterschaften standen ganz im Zeichen der Heimeuropameisterschaft. Einiges war etwas ungewohnt, so waren die Stellplatz und Callroom Zeiten bedeutend früher und eingelaufen wurde im separaten Einlaufstadion per Bus ging es dann ins Stadion. Raphael Willi, Michael Forrer, Sara und Marco Jost durften sich an dieser Meisterschaft mit den besten der Schweiz messen.
Als erster war Raffi am frühen Freitagabend am Start. Für ihn galt es möglichst an seine Bestzeit heran zu laufen, was ihm in einer Zeit von 11.22 gelang. Den Halbfinal verpasste er damit aber klar.
Kurz nach Raffi Griff auch Marco in die Stabkonkurrenz der Männer ein. Er reiste mit dem Ziel endlich die 5m Marke zu knacken nach Frauenfeld auch mit einer Medaille durfte Marco im Vorfeld liebäugeln. Leider kam dann alles etwas anders. Marco stieg bei 4.60m in den Wettkampf ein, er fand nie richtig in den Wettkampf und ries die Anfangshöhe drei Mal. Marco wird anfangs August ins Trainingslager nach Magglingen reisen und dort intensiv mit Naticoach Herbert Czingon trainieren, in der Hoffnung so seine Wettkampfblockade zu lösen.
Als letzte des Emmensträndler Quartetts stand Sara im letzten der drei Vorläufe über 800m der Frauen am Start. Saras erklärte Ziel war der Finaleinzug der besten 8. Die Vorläufe heisst es möglichst kräftesparend über die Runde zu bringen, Sara musste jedoch hinter der schnell startenden Pamela Märzendorfer das Feld anführen. Mit dem dritten Serien Rang in einer Zeit von 2.13.52 konnte sich Sara klar über die Zeit qualifizieren.
Am Samstag stand Michi im Vorlauf über 200m. Für ihn galt das gleiche wie bereits für Raffi am Freitag. Michi wurde in die dritte Serie eingeteilt, eine sehr stake Serie mit dem bereits für die EM qualifizierten Joel Burgunder und dem Routinier Marc Schneeberger. Michi meisterte diese Aufgabe souverän und lief in einer Zeit von 22.53 die zweitschnellste Zeit seiner Karriere. Somit war auch Michis SM Debüt bei den „Grossen“ ein Erfolg.
Gut drei Stunden nach Michi stand Sara am Start des 800m Finales der Frauen. Die Ausgangslage war spannend, da sich die Saisonschnellste Selina Büchel im Hinblick auf die EM für einen Schnelligkeitstest über 400m entschied. Mit zwei geglaubten Ausländerinnen am Start kamen eigentlich alle 6 Schweizerinnen für eine Medaille in Frage. Das Rennen wurde überraschend sehr langsam gestartet die ersten 400m wurden in 68 Sekunden passiert, das ganze Feld war noch beisammen. Gut 300m vor dem Ziel drückte Sara aufs Tempo. Als vierte kam Sara aus der Kurve und war noch immer auf geglaubtem Bronce Kurs. Auf den letzten 100m konnte dann jedoch Joëlle Flück, Steffi Barmet und Lisa Stöckli nochmals etwas aufdrehen und Sara konnte nicht mehr ganz folgen. Gewonnen wurde das Rennen von der geglaubten Österreicherin Pamela Märzendorfer. Kurz nach dem Zieleinlauf wurde den Athletinnen bekanntgegeben, dass die als Östereicherin gemeldete Pam seit kurzem den CH-Pass besitzt und somit Titel berechtigt ist. Somit musste sich Sara nicht länger über knapp verpasste Bronce ärgern. In einer Zeit von 2.14.01 wurde sie somit fünfte.
Die Rennen können nochmals unter folgendem Link geschaut werden: