Auch in diesem Jahr konnten sich erfreulicherweise 8 AthletenInnen für die Nachwuchsschweizermeisterschaften qualifizieren.
Leider waren die Leistungen in diesem Jahr nicht so herausragend wie im Vorjahr.
Bereits eine Medaillenanwärterin musste im Vorfeld Forfait geben. Sara Jost hat aus gesundheitlichen Gründen die Saison vorzeitig abgebrochen und konnte so ihren 2. Rang im 800m Rennen der U23W vom vergangenen Jahr nicht verteidigen. Schweren Herzens ist sie als Zuschauerin und Fan nach Genf gereist.
Der zweite Medaillenkandidat war ihr Bruder Marco. Er reiste als Titelverteidiger nach Genf. Leider ist Marco in dieser Saison noch nicht so richtig auf Touren gekommen. Er stieg in die Stabhochsprungkonkurrenz ein als alle anderen ihren Wettkampf bereits beendet hatten. Das hiess für ihn, seine Anfangshöhe von 4.60m zu meistern und er wäre Schweizermeister geworden. Leider kam alles ganz anders. Marco riss die Latte drei Mal und notierte auf seinem Wettkampfblatt einen Nuller. Sichtlich enttäuscht reist Marco dann ohne Medaille am Sonntag wieder nach Hause.
In derselben Disziplin trat Alex Krummenacher seinen Wettkampf bei den U20M an. Er übersprang seine Anfangshöhe von 3.80m und scheiterte dann auf der Höhe von 4.00m drei Mal. Er belegte in der Endabrechnung den guten 5. Rang. Auch da wäre noch etwas mehr möglich gewesen.
In Genf waren noch unsere beiden Sprinter Michi Forrer und Raffi Willi am Start. Sie beide zeigten in diesem Jahr bereits gute Sprintrennen und konnten ihre persönlichen Bestzeiten über 100, 200 und 400m senken. Leider kamen auch sie nicht so richtig in Schwung in Genf. Für Raffi war sowohl im 100m als auch im 200m bereits im Vorlauf Endstation. Auch mit den gelaufenen Zeiten wird er nicht ganz zufrieden sein, lagen sie doch deutlich über seinen PB’s. Ähnlich erging es Michi Forrer. Er erreichte zwar sowohl im 200m und 400m Rennen den Final. Aber auch er war mit seinen erzielten Zeiten nicht wirklich zufrieden. Es reichte ihm aber trotzdem für den guten 6. Schlussrang im 200m und den 8. Rang über 400m.
In Thun waren die U16 und U18 AthletenInnen am Start.
Kathrin Fischer schaffte zum ersten Mal eine Limite für eine Schweizermeisterschaft. Sie konnte sich im Diskus der U16W qualifizieren. Für sie hiess er vor allem wichtige Erfahrungen für kommende Meisterschaften zu sammeln. Kathrin meisterte die Aufgabe sehr gut. Mit einer Weite von 25.98m gelang ihr ein Wurf in die Nähe ihrer PB und sie konnte sich im Feld der 30 Werferinnen auf dem guten 18. Platz rangieren.
Dann war bei den Jungs Claudio Heer im 100m Rennen der U18M am Start. Bei ihm machte sich eine relative lange Sommerpause bemerkbar und er konnte auch nicht ganz an seine PB anknüpfen.
Für ihn war auch der Vorlauf bereits Endstation. Mit der Zeit von 12.06 darf Claudio aber sicher zufrieden sein.
Als letzter war dann noch Luca Jost bei den 800m Läufern der U18M dabei. Im Feld der 20 Läufer galt es sich zuerst einmal am Samstag für den Final der acht besten Läufer zu qualifizieren. Das war kein leichtes Unterfangen. Luca lief in der ersten von drei Vorlaufserien mit Tom Elmer (Jugendolympia Finalist in diesem Jahr in Nanjing, China über 800m). Luca musste also versuchen, hinter Tom den zweiten Platz zu erlaufen. Das gelang ihm in einem taktisch ausgezeichnet gelaufenen Rennen.
Ohne Probleme qualifizierte er sich für den Final vom Sonntag.
Die Medaillenpositionen waren im Final schon nach ca. 200m vergeben. Die drei schnellsten Läufer (alle mit Bestzeiten unter 1.57.00)konnten sich vom Feld absetzen. Luca lief geschickt an sechster Position. Auf der Zielgeraden konnte Luca einen seiner Mitkonkurrenten noch abfangen. Tim Meichtry vom STB konnte seine vierte Position halten. Luca hat etwas zu spät zum Endspurt angesetzt sonst hätte er Tim auch noch von Platz 4 verdrängen können. In einer tollen neuen Bestzeit von 2.00.68 überquerte Luca als guter 5. die Ziellinie.