Sara und Marco Jost nutzten am Sonntag 26. Februar die Gelegenheit, an den Hallen Nachwuchsschweizermeisterschaften in Magglingen zu starten. Für beide LC Emmenstrand Athleten lohnte sich die Reise hoch über den Bielersee, denn mit Silber für Marco und Bronze für Sara war die Medaillenausbeute mehr als erfreulich.
Für Sara war eine Medaille sowie eine Zeit unter drei Minuten über 1000m der weiblichen U20 das erklärte Ziel. Um 14:15 war es soweit und die zehn Athletinnen der U20 Kategorie wurden auf die 5 ½ Bahnrunden geschickt. Sara startete das Rennen mutig und übernahm die Führung. Die Pace war hoch und eine Zeit unter drei Minuten wurde angepeilt. Sara führte das Rennen bis gut 2 Runden vor Schluss an, konnte jedoch bei der Tempoverschärfung ihrer beiden härtesten Konkurrentinnen nicht mehr ganz mithalten. Sara überquerte die Ziellinie als Dritte mit knapp zwei Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Mit dem dritten Rang und einer Zeit von 2:59:52 hatte Sara ihre sich selber gesteckten Ziele erreicht. Ihr mutiger Auftritt auf der Magglinger Rundbahn wurde nicht nur mit einer Medaille belohnt, mit ihrer Schlusszeit verbesserte sie in diesem Wettkampf ihre alte Bestmarke über 1000m um fast 8 Sekunden.
Auch Bruder Marco strebte an diesen nationalen Meisterschaften den Gewinn einer Medaille an. Im Stabhochsprung Wettkampf der männlichen U20 wurde auf einer Höhe von 3.20m gestartet. Gut 1.5 Stunden nach Wettkampfbeginn griff Marco ins Wettkampfgeschehen ein. Die Anfangshöhe von 4.00 Metern überquerte er im zweiten Versuch. Ein hochstehender und äusserst spannender Wettkampf zeichnete sich ab. Bei der Höhe von 4.20 Metern waren immer noch fünf Athleten im Rennen um den Meistertitel. Bei 4.30 Metern standen nur noch Marco und sein grösster Konkurrent Benjamin Gföhler im Wettkampf. Da Gföhler die Latte bereits im ersten Versuch überquerte, Marco dies jedoch erst im dritten Anlauf gelang, durfte sich der Zürcher auf Grund der weniger Fehlversuche als Schweizermeister feiern lassen. Marco zeigte sich mit der gültigen Höhe von 4.30 Metern und seinem zweiten Platz aber sichtlich zufrieden.
Text: Robi Schmidlin in Zusammenarbeit mit Silvia Jost